Ein Monstrum steht hinter unserem Haus! Freitag hat die Geothermie-Firma das Maschinchen aufgebaut und ich stelle wieder mit Entsetzen fest: Wir haben keinen Garten mehr! Das letzte Mal hatte ich das Gefühl als die ersten Steine auf die Bodenplatte kamen, oder?! Aber jetzt ist neben der Tiefenbohr-Maschine und dem dazu gehörigen Wasserbecken wirklich gar kein Platz mehr.

So sieht das Ganze dann vom Wohnzimmerfenster aus betrachtet aus:

Das Wasserbecken beherrbergt wohl das Spülwasser, das in einem Kreislauf rund gepumpt wird. Oder nur das Dreckwasser? Ich bin nicht sicher. Die Firma hat auch direkt mal ihr Schild an unserem (nach wie vor unvollständigen) Bauzaun befestigt:

Die ganze Aktion ist in der Tat sehr spontan. Wir bekommen erst Freitag morgen Bescheid, dass die Firma am Freitag anfängt. Also direkt mal die Paparazzi aktiviert, denn wir sind beide arbeiten. :o)

Am Samstag morgen geht dann aber erst die eigentliche Bohrung los. Die Bauarbeiter vor Ort sprechen leider kein deutsch, aber ein paar Dinge haben wir ja vorher erfahren. Die Bohrung wird 92m tief sein. Der Schlauch für das Glykol-Gemisch steht bereits auf seiner Rolle bereit und im Wagen der Firma sehen wir einige Bohrstangen, die auf ihren Einsatz warten.

Es ist eher ruhig und der Bohrer bohrt sich stetig in den Boden. Zweimal bekommen wir mit, wie eine neue Stange angeschraubt wird, aber sonst ist es eher unspektakulär.

... und weiter geht's! Ein Rohr nach dem anderen verschwindet im Boden und zugegeben, es ist nicht spannend genug, um bei dem Usselswetter daneben zu stehen.